Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Montag, 30. März 2015
Neunundachtzig (Weißdorn)

die farben gerutscht ins Tal
alles neben den linien
feucht verschmierte
glissandi von grün und blau
und hungerndem gelb
nagend am himmelstuch

in die ferne gekratzt
eine federzeichnung vom spröden
rabenflug heimkehrend
in die fremde des felds

erdwärts kleckse von nacht-
braun der falter im schattigen
pfiff der hügel aufgeplatzt

die firnisse der milden
dämmerung wo die geduld
des weißdorns gefaltet niederkommt
wie schnee in einen
stolpernden traum.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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