Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Mittwoch, 3. Juni 2015
Hundertvierundfünfzig (Turm)

Festgesteckt am blitzenden Auge
hängt der Falke unbeweglich in der Luft.

Treppen rutschen aus dem Himmel, wo dein
Fuß leicht auftrat. Von unseren Händen
tropfen die Flüsse im Land.

Ich umfasse dich auf dem Dach
des Himmels und sehe deinen
Blick fliegen.

Die Erde schwankt und klammert sich
an die Kompaßnadel.

Ich halte deine Hand wie eine Wolke,
die nicht schwindelfrei ist.

Wir küssen uns, die Augen voll
Himmels, und die Vögel sind das Organ
mit dem die Luft
Atem holt.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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