Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Donnerstag, 25. Juni 2015
Hundertsechsundsiebzig (Octavian; vom Lassen (4))

Wir wollten's nicht? Hast du mich je gefragt?
Du gehst. Hab ich ein Wort da mitzusprechen?
Ich wollte mit dir fliehn, du willst nun brechen.
Du weichst zurück für Sophie, ungefragt.

Ich fühl's, sie ist mir von dir zugewiesen
und ich in meine Schranken. Du bestimmst,
was für mich Glück und Liebe sei, und nimmst
das Recht dir raus, du dürfest für mich kiesen.

Du nennst es edel. Eine gute Tat.
Du findst es selbstlos, mir Sophie zu schenken,
gefällst dir noch darin, daß du läßt ziehen,

wo ich doch gar nicht ziehen will, dein Rat
ist fies. Doch glaube nicht, daß du mich lenken
kannst. Wenn du mich läßt, laß ich Sophien.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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