Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Donnerstag, 15. Januar 2015
Fünfzehn (Morgen)

Leise zerschellt die Nacht am Kirchturm.
In einer Mauer ziehen Spinnen
die Zeit zu neuen Stricken aus.
Demütig kehrt der milde Schatten
zu seiner Stunde zurück, wo Feld um Feld
aus dem Schlaf der Erde steigt.
Zwischen zwei Nachtgedanken
lösen sich die schwarzen Pfade auf.
Die Kiesel schlüpfen aus den Tagesnestern.
Leise zupfen sie am Licht.
Von einer Esche hängt die wilde
Weinranke wie ein Glockenstrang.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 8 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 8 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 8 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 8 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 8 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 8 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 9 Jahren

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