Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Mittwoch, 28. Januar 2015
Achtundzwanzig (Abend bei Dersdorf)

Scharfkantige Stücke, Beton,
Keramik, Stein, kratzen im Trog des Abends.

Unter der Hecke hockt Schriftliches
mutlos wie Pamphlete
einer vergessenen Revolution.

Aus der Tiefe des Felds
über die Schulter zurückgeschaut:
das Zittern der Laternen an der
Straße, ein Zug reuiger Sünder.

Kein Himmel sucht noch
in den Pfützen. Unversehens
hat sich ein Kiesel
in die Tasche gestohlen.

Der Wind pfeift den Drähten ein Lied.
Unterm Lampenschein gedrängt der Garten
will durch die Fenster ins Haus.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 8 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 8 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 8 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 8 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 8 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 8 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 8 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 9 Jahren

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