Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Sonntag, 25. Januar 2015
Fünfundzwanzig (Traumschätze)

Ich drehe jeden deiner Blicke dreimal um
und leg ihn mir unter die Zunge.
Ich leg deine Silben zu Patiencen aus
und vergrabe geküßtes Gold unterm Kissen.

Ich denke mir ein blaues Haus für uns aus,
und häng es in uralte Eichen.
Ich hebe die Stunden wie Taler auf
und füll mir die Krüge mit Wegen und Worten.

Der Abend schreibt mir die Schätze auf Karten,
der Abend, an dem du nicht da bist.
Die Stunde, an dem uns die Sterne nicht kennen,

nennt sie mir alle für dich bei dem Namen.
und nennt mir die Küsse, das Wort, und die Wege, den Mund,
und zahlt mir im Traum den ersponnenen Zins.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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