Dreihundertfünfundsechzig und ein Text
Freitag, 30. Januar 2015
Dreißig (Raben im Park)

In der Dämmerung zieht
die laute Amsel
unsichtbare Wege
ins Gezweig.

Ein Wort stiehlt sich davon.
Gedanken verschwinden wie ein
ausrangiertes Sofa
unter der Hecke zerfällt.

In schwindelnder Höhe
kehrt die Nacht
in ein Vogelhaus ein.

Die Bäume im Park malen
sich selbst in die dünne
Luft, bis die Raben

alle Striche im Flug zum
Stillstand zwingen.

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Last modified: 06.02.20, 10:44
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Kommentare
Über Straßenbahnfahrten schreiben kann
auch nicht jeder ... (Das heißt. Könnte auch Bus sein.)
Lakritze, vor 9 Jahren
;)
wilhelm peter, vor 9 Jahren
April, April.
Lakritze, vor 9 Jahren
wer weiss
erkennt kalendarische kontexte
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Ah, stimmt. Da war
noch eins.
Solminore, vor 9 Jahren
Oh, mehr Baugrubenverse! Schön,
Ihre Distichen.
Lakritze, vor 9 Jahren
grosse gefühle tief gegründet Aus
dem stillen Raume Aus der Erde Grund Hebt sicht wie...
wilhelm peter, vor 9 Jahren
Lesezeichen. Baugrubenlyrik kannte
ich nicht. Mag ich.
Lakritze, vor 9 Jahren
das ist sehr sehr
schön.
don papp, vor 10 Jahren

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